Nationalparks, wir kommen!
Nach einem schnellen Frühstück machten wir uns als allererstes auf den Weg um unsere Vorräte aufzufüllen. Das üppige Angebot und vielleicht auch unsere Neugier führten am Ende dazu, dass wir nicht nur knapp $300 ärmer waren, sondern auch erst am Nachmittag Las Vegas verlassen konnten.
So zog sich die fast 3-stündige Fahrt in den Zion Nationalpark bis zur Dämmerung, hatte bereits aber ihre kleinen Highlights mit ersten Ausläufern der ikonischen roten Felsen.
Direkt hinter dem Parkeingang fanden wir auf einen einfachen, von den Park-Rangern betriebenen Campingplatz.
Und wieder einmal mussten wir feststellen, dass unsere Planung doch etwas zu lax war. In der Nacht fiel die Temperatur auf weit unter 0 Grad. Den Frühling in Utah und Arizona hatten wir uns doch wärmer vorgestellt. Zum Glück hatten wir das warme Plumeau aus Neuseeland eingeschleust und eine Standheizung.
Am nächsten Morgen offenbarte sich uns die überwältigend schöne Natur von Utah, die sich uns in den nächsten Tagen noch von vielen Seiten zeigen sollte.
Auf einer kleinen Wanderung schien uns die Sonne ins Gesicht und der Frost war fast vergessen.
Naja. Zumindest kurz. Am nächsten Tag fuhren wir weiter in den Bryce Canyon. Bereits die Passstraße zeigte erste weiße Stellen und bald waren wir Mitten im Winterwunderland. Die Fahrt war wirklich ein Genuss und nicht nur einmal stoppten wir, um ein Erinnerungsfoto zu schießen.
Im Bryce-Canyon-Nationalpark angekommen bezogen wir unser Nachtquartier und bibberten uns durch die mit Abstand kälteste Nacht der Reise (-16 Grad!). Ein Zuckerl war dafür der Sternenhimmel.
Um am nächsten Tag nicht anzufrieren, beschlossen wir vor Abfahrt noch eine Wanderung zu unternehmen - nur soweit bis die Kälte zu groß würde. Dick eingepackt machten wir uns auf den Weg zum Aussichtspunkt. Und weil die wieder Sonne so schön schien und die Knochen wärmte, wurde aus dem kurzen Spaziergang doch die komplette 3-stündige Wanderung. So kamen wir ganz nah an die sonderbaren Felspyramiden („Hoodoos“), die durch die Erosion geformt werden.
Was für ein schöner Abschied.