Der 24 Std Marathon

Nachdem wir also auf den letzten Drücker unser Flugzeug erreicht hatten, saßen wir völlig durchgeschwitzt auf unseren Plätzen. Glücklich, dass wir es geschafft hatten, verstauten wir schnell
unserGepäck, bevor es auch schon los ging.
Zufrieden mit uns selbst wanderte unser Blick nach links. Neben uns saß eine andere junge Familie, die gerade ihrem Sohn
nacheinander Bücher, Spielzeug, Getränke und diverse Dinkel-Snacks anbot. Der Kleine allerdings zog wildes Geschrei und Armwedeln diesem vielfältigen Angebot vor.
Unser Sohn hingegen erfreute sich an Mamas Haargummi und lächelte uns zufrieden dabei an. Fazit Nr. 1: wir sind chaotisch, aber
glücklich!

Der erste Flug nach Qatar verlief weitestgehend unaufgeregt. Die knapp 6 Stunden verbrachten wir hauptsächlich mit essen und schlafen. Nachmittags landete der Flieger mit 3 ausgeruhten Reisenden im
riesigen Hamad Airport.
Die 4 Stunden Aufenthalt in Qatar sollten wir nutzen, um Jonas müde zu spielen, einen guten Kaffee zu trinken und uns mental auf die Kür vorzubereiten: 13h 45m in der Luft.
Fazit Nr. 2: 4 Stunden an einem dunklen Flughafen sind langweilig, vergehen aber auch irgendwann.

Den zweiten Flieger erreichten wir entspannt, auch wenn wir wieder als eine der letzten an Board gingen. Aber wir hatten auch wenig Interesse mehr Zeit als nötig unsere Sitzknochen
zubeanspruchen.
Neben uns saß diesmal eine entspannte Familie aus Schweden, die zu seiner Familie in Tasmanien unterwegs war. Deren Baby (3 Monate) schlief alsbald nach dem Start ein und ließ sich problemlos in
das Baby-Bassinet (Bettchen, welches an der Wand eingehakt wird) legen, wo es auch unglaubliche 11 Stunden schlief. Das stimmte uns positiv.
Jonas hingegen hatte andere Pläne. Er aß zwar noch entspannt seinen Abendbrei, drehte danach aber zu Hochform auf und sorgte bei den Reisenden um uns herum für helle Begeisterung (hier: keine
Ironie. Sie liebten ihn.). Das wiederum ließ in springen und jauchzen bis er irgendwann unerträglich müde wurde. Auf dem Schoß war es aber zu unbequem, das Bett zu weit weg von Mama und Papa und
überhaupt war alles andere viel aufregender. Als es noch 6 Stunden Flugzeit waren, hätten wir uns gerne für einen Augenblick verabschiedet. Aber dann geschah das Wunder: er schlief. Auf
jedem Schoß 2 Stunden.
Und als das Frühstück serviert wurde und die Landung nahte, war alles doch gar nicht mehr so schlimm.
Fazit Nr. 3: Positiv bleiben. Alles wird gut.

Spätestens als wir am frühen Abend aus dem Terminal traten und die ersten Eukalyptus-Bäume sahen, Jonas immer noch gut gelaunt war und wir den verdienten Schlaf nahe wussten, waren wir euphorisch.
Wir waren endlich da. 3 Monate lagen vor uns.
Fazit des Tages: Yes We Can! Langstrecke mit Baby ist auch nicht schlimmer.
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RuthOma (Dienstag, 02 Januar 2018 09:18)
Hallo meine Lieben Wir wuenschen Euch in Australien eine schoene Zeit denn es kann man nur einmal erleben nutzt es und machte etwas daraus seit geliebt und beste Gesundheit liebe Grüße Oma und Opa
RuthOma (Mittwoch, 03 Januar 2018 11:41)
Eine schöne Reise nach Neuseeland Ihr seid zwar kaotisch aber glücklich lasst es so bleiben denn der Alltag kommt bestimmt verbringt die Zeit recht glücklich lg. Oma und Opa